Rein pflanzlich essen? Das schmeckt doch gar nich! - oder?

Hallöchen :)

Der Urlaub ist rum, das erste Seminar auch und ich bin schon wieder am Arbeiten, bevor die Berufsschule bald wieder beginnt. Dazu kommt dieses traumhafte Wetter - welches eigentlich nur aus Regen, Matsch und Trübseligkeit besteht. Aber hey, das ist nunmal der Herbst. Kurz: ich bin wieder da mit einem neuen Post. Und diesmal ein wirklich spezieller.

Wie ihr vielleicht gelesen hattet, war ich in meinem Urlaub auch kurz in Dortmund bei einem sehr guten Freund zu Besuch. Ich war sehr gespannt auf diesen Besuch und das nicht nur deshalb, weil ich mich tierisch gefreut hatte ihn wieder zu sehen, nein, sondern auch deshalb, weil er sich nur rein pflanzlich ernährt. Viele verstehen darunter auch "vegan", welches er persönlich aber ablehnt. Rein pflanzlich trifft da schon eher zu. Nun kam ich da also als - ja ich kann mich so bezeichnen - Fleischesserin an und schaute mich um. Was er wohl für mich gekocht hatte? Bevor es zum Essen kam hatten wir erstmal die Shoppingmeile Dortmunds unsicher gemacht - aber darum geht es hier ja gar nicht in dem Post. Also zurück zum Thema.
Ich muss ehrlich sagen: ich hatte es niemals so lecker erwartet. Und auch nicht so abwechslungsreich. Klar, man denkt: hm hier jetzt ein saftiges Stück Fleisch dazu - aber man braucht es gar nicht! Außerdem hatte ich meinem Gastgeber gesagt, dass ich Tofu nicht mag - es sei mir zu fad, langweilig und schmeckt nach nichts. Als ich dann als erstes veganisches Gericht eine Gemüsepfanne mit Reis serviert bekam, staunte ich nicht schlecht. Klar, es war eigentlich wie Ratatouille, aber es war auch wiederrum anders. Erst dachte ich: "Wie jetzt, ist da etwa Hackfleisch drin?" denn es war etwas drin, was sehr danach schmeckte. Eigentlich fast genau so. Es war Tofu. Er hatte es mit Absicht reingetan um mir zu beweisen, dass es gut schmeckt, wenn man es richtig zubereitet. Und ich muss sagen - lecker!

Das zweite Gericht am nächsten Abend war sehr einfach: Bratkartoffeln mit Tzaziki (Sojajoghurt) und einem Fladenbrot. Jedoch hatte er es so gut und auch pikant gewürzt, dass es wieder ganz außergewöhnlich geschmeckt hat. Zudem war ordentlich Knoblauch an dem Tzaziki und hat dem ganzen mit den Gurken nochmal ordentlich Pfiff gegeben. Verdammt gut!

Jedoch musste ich ja auch etwas zum Frühstück essen. Nicht wie sonst, eine Scheibe Putenbrust oder Hähnchen, sondern Zwiebelmett. Moment, denkt ihr jetzt bestimmt, Zwiebelmett? Das ist doch mit Fleisch? Nein! Dieses Zwiebelmett war mit Reiswaffeln, Zwiebeln, Tomatenmark und jede Menge Gewürzen. Es war schön herzhaft und echt super lecker! Und wer dann doch eher der süßere Typ war - aber nicht zu süß - für den gab es die "Spekulatiuscreme"! Erst denkt man sich da so "hilfe, was soll das denn sein?" Aber wenn man sie dann probiert ist sie echt super gut und ich weiß, was ich demnächst mal ausprobieren werde! Vielleicht darf ich ja sogar das Rezept klauen und mit euch hier teilen - ich werd ihn mal fragen ^^

Nun, mein Fazit also: ich werde niemals wieder sagen oder denken "Iiieh, Vegan, das ist eklig und man kann kaum etwas essen und das ist eh alles nicht gut für den Körper, weil einem da voll viel fehlt." .Nun, es war wirklich sehr interessant und auch echt lecker. Und wer es glauben will oder auch nicht: sogar der Kater meines guten Freundes isst seit einem Jahr nur rein pflanzliche Produkte. Und mal ehrlich,  seht  ihn euch an - er sieht prächtig aus und ihm geht es hervorragend!

Ich sag jetzt nicht, dass ich meine Ernährung auf eine rein pflanzliche umstellen möchte - nur, dass es auch eine Möglichkeit ist und vor allem eine lohnenswerte Erfahrung! ^^

Nun aber noch eine schöne Restwoche und bis bald!
Aliah <3